Manchmal weckt ein Besuch in unserem Museum Erinnerungen an eine ferne Vergangenheit. Zum Beispiel erhielten wir eine Geschichte von einem Mann, der einst auf dem Bauernhof wohnte, auf dem sich heute das Museum befindet.
Während des Zweiten Weltkriegs war ich ungefähr 9 Jahre alt. Wir wohnten in Asten-Heusden, wo mein Vater Schmied war. Wir wurden von den Deutschen aus dem Haus gejagt. Mutter mit 7 Kindern ging zuerst. Mein ältester Bruder und meine älteste Schwester später, weil sie einige Sprengstoffe aufräumten, die auf der Straße waren. Bevor sie uns folgen konnten, wurden sie befreit.
Zuerst landeten wir mit der gesamten Bevölkerung von Helenaveen bei den Vätern, im heutigen Mariapeel. Von dort wurde mein Bruder, der 16 Jahre alt wurde, nach Deutschland gebracht. Dann flohen wir weiter und landeten bei Tante Nel. Sie lebte in dem Haus, das heute das Museum in Melderslo ist. Wir sind ihr immer noch dankbar für ihre Hilfe.
Die Geschichte wurde gekürzt, weil ich nur meine Dankbarkeit zeigen wollte.
Fußnote: Sef Gubbels lebte damals mit seiner Familie auf dem Bauernhof Koppertweg 5 in Melderslo. Nach der Übernahme wurde dieses „Streekboerderijmuseum de Locht“ nun in das Freilichtmuseum de Locht umgewandelt. Oben ist ein Bild des Bauernhofs vor der Restaurierung zum streekmuseum.