Am 20. April 1990 wurden die Tore des „Regionalen Bauernmuseums de Locht“ nach einem Jahr harter Arbeit durch Freiwillige zum ersten Mal geöffnet. Beim Entstehen des heutigen Museumsdorfes „De Locht“ hat die Stiftung Geschichte Melderslo eine wichtige Rolle gespielt. Die wichtigsten Entwicklungen rund um das Entstehen von „de Locht“ liest Du auf dieser Seite.
Die Stiftung Geschichte Melderslo wurde 1979 durch eine Gruppe von Menschen gegründet, die bereits seit 1973 sich mit der Geschichte von Melderslo befasst hatten. Die Stiftung dokumentiert die Geschichte, organisierte Ausstellungen und Aktivitäten, wie zum Beispiel das Pulsstockspringen im Vlasven. Hiermit wurde eine Sparschwein gefüllt, das später bei der Realisierung von Delocht gut gebraucht werden konnte.
1987 organisierte die Stiftung eine Ausstellung mit Fotos aus der Geschichte von Melderslo in den Fluren der Grundschule. Als Erweiterung wurde auf Initiative von Piet Lenssen in der Turnhalle eine Ausstellung mit alten Werkzeugen und Geräten organisiert. Piet meinte diese Ausstellung sollte permanent sein und er schlug vor, eine Museum dafür zu schaffen. Der Vorsitzende Harry Litjens war sofort davon begeistert und stellte Kontakte zur Gemeinde, die ebenfalls Interesse zeigte.
Im September 1988 wurde im Vorstand der Stiftung Geschichte Melderslo der Beschluss für die weitere Ausarbeitung und Realisierung der Idee ein Museum zu errichten gefasst. Zunächst musste ein geeigneter Platz gefunden werden. Schließlich gelangte das Bauernhaus von Sef Gubbels am Koppertweg in den Fokus.
Mit Hilfe der Gemeinde, des Kulturfonds der Baufonds Niederländischer Gemeinden, dem Sparschwein der Stiftung Geschichte Melderslo und der Dorfgemeinschaft, die mitwirkte an der Renovierung, wurden PLäne entwickelt und der Bauernhof wurde angekauft.


Die Renovierung wurde am Karnevalsdienstag 1989 begonnen. Das ganze Jahr wurde hart gearbeitet, jeder neben seiner normalen Arbeit oder seines eigenen Betriebes und auch während der Ferienzeit. Freiwillige investierten in die Renovierung insgesamt 5400 Stunden an Arbeit und rund 300 Stunden an Organisation und Verwaltung. In der Zwischenzeit wurde durch Harry Litjens und Peit Lenssen die neue Stiftung „Regionales Bauernhofmuseum De Locht“ gegründet. Anfang 1990 wurde dann nochmal hart gearbeitet, um die Renovierung rechtzeitig zur Eröffnung am 20. April 1990 abzuschließen. Bei der festlichen Eröffnung wurde durch den Bürgermeister Romé Fasol und dem Abgeordneten Hilhorst ein Wendepflug enthüllt. Die Eröffnung fand die notwendige Öffentlichkeit und das Museum wurde in den Monaten nach der Eröffnung gut besucht.
Seit der Eröffnung vor nun 35 Jahren ist das Museum De Locht gewachsen, sowohl in Umfang als auch in Qualität und Reputation. Das Museum ist aus Melderslo, der Gemeinde Horst aan de Maas und Nord-Limburg nicht mehr weg zu denken. Es hat sich entwickelt zu einem authentischen Museumsdorf. Einmalig an dem Museum De Locht ist auch, dass es bereits seit 35 Jahren zu 100% das Werk von freiwilligen Helfern ist. Mehr als 250 Freiwillige sind aktiv für das Museum und damit erfüllt das Museum neben der informativen und kulturellen Funktion auch eine wichtige soziale Funktion für die Region.